Der Begriff „Vernachlässigung“ umfasst viele verschiedene Situationen, in denen eine Person ihrer Verantwortung, sich um die Bedürfnisse einer anderen Person zu kümmern oder diese zu decken, nicht gerecht wird. In der Eltern-Kind-Beziehung kommt es häufig vor, dass das Kind auf die Fürsorge und Hilfe seiner Eltern angewiesen ist, um das Leben sowohl körperlich als auch seelisch zu meistern.

Wenn man an Vernachlässigung denkt, verbindet man damit oft extreme Situationen, in denen Kinder körperlicher Gewalt und Missbrauch oder extremen verbalen Missbrauch ausgesetzt sind. In solchen Fällen ist die Vernachlässigung sehr offensichtlich und es besteht kein Zweifel, dass Kinder, die ihr ausgesetzt sind, für den Rest ihres Lebens davon geprägt sind.

Aber es ist wichtig zu verstehen, dass es unzählige andere Möglichkeiten gibt, wie Kinder der Vernachlässigung ausgesetzt sein können, und in vielen Fällen ist dieses Versagen weit weniger greifbar. Die elterliche Verantwortung geht weit darüber hinaus, sich um Ihr Kind zu kümmern, ihm Essen und Kleidung zu geben und dafür zu sorgen, dass es sauber ist. Damit ein Kind ein ausgeglichener, reifer und selbstbewusster Erwachsener wird, braucht es Eltern, die in der Lage sind, seine emotionalen und mentalen Bedürfnisse angemessen zu befriedigen. Kinder brauchen Liebe, Verständnis und Führung, um im Leben optimal zu funktionieren. Eltern müssen ihren Kindern beibringen, mit ihren Emotionen umzugehen und auf sich selbst aufzupassen. Sie müssen in einer sicheren und geschützten Umgebung mit offener und ehrlicher Kommunikation aufwachsen. Eltern müssen ihren Kindern ein gutes Beispiel geben und ihnen beibringen, mit Widrigkeiten umzugehen und den Mut zu haben, sich den Herausforderungen des Lebens zu stellen.

Leider gibt es viel zu viele Eltern, die genau diese Bedürfnisse ihrer Kinder nicht erfüllen können. In Wirklichkeit haben sie nur die besten Absichten für ihre Kinder und wollen, dass es ihnen gut geht. Aber sie haben oft unangemessene Handlungsmuster, die sich negativ auf ihre Kinder auswirken, und die Probleme, mit denen sie selbst im Leben zu kämpfen haben, geben sie an die nächste Generation weiter. Von außen sieht es so aus, als ob die Kinder in guten Verhältnissen aufwachsen und alles haben, was sie brauchen. Doch unter der Oberfläche verbergen sich die Probleme, und wenn die Kinder älter werden und auf eigenen Beinen stehen müssen, tauchen Schwierigkeiten auf. Viele kämpfen mit geringem Selbstwertgefühl, fühlen sich unsicher und depressiv, ohne zu wissen warum. Jemand hat Schwierigkeiten, den Verpflichtungen des Lebens nachzukommen, es mangelt an Selbstdisziplin und an Profit im Alltag.

Viele verstehen nicht, woher diese Probleme kommen, und am Ende geben sie sich selbst die Schuld, dass sie so oft scheiterten. In Wirklichkeit lassen sich diese Situationen jedoch sehr oft auf ihre Kindheit und Erziehung zurückführen. Wenn Eltern ihre Kinder emotional im Stich lassen, wird es sie für den Rest ihres Lebens begleiten, so lange sie nichts dagegen unternehmen!

Der richtige Umgang!

Eltern vernachlässigen ihre Kinder und Kinder können in der ersten Phase ihres Lebens fast nichts dagegen unternehmen. Je älter wir werden, umso mehr Möglichkeiten bieten uns unsere Fähigkeiten. Eine der wichtigsten, die du aber auch die Eltern, die ihre Kinder im Stich lassen lernen können, ist sich selbst zu verzeihen. Dafür verzeihen, dass man lange Zeit so gehandelt hat, wie man es jetzt erst begreift, um damit in einer neue positivere Perspektive zu blicken.

Um sich selbst zu verzeihen, kann man folgendes tun:

1. Reflektieren: Über die Gedanken und Gefühle, die einen im Stich gelassen fühlen, nachdenken und versuchen, die Ursachen dafür zu verstehen.
2. Akzeptieren: Akzeptieren, dass das Gefühl des Verlassenseins normal ist und ein Teil des menschlichen Erlebens.
3. Verantwortung übernehmen: Verantwortung für die eigenen Gedanken und Emotionen übernehmen und verstehen, dass man selbst dafür verantwortlich ist, wie man sich fühlt.
4. Selbstfürsorge: Sich Zeit für sich selbst nehmen, seine Bedürfnisse erfüllen und auf sich achten.
5. Positives Denken: Positive Gedanken üben und sich selbst motivierende Aussagen machen.
6. Verzeihen: Versuchen, die Person oder Situation, die einen im Stich gelassen hat, zu verzeihen und loszulassen.
7. Unterstützung suchen: Sich Unterstützung von Freunden, Familie oder einem Therapeuten holen, wenn nötig.

Vielleicht gilt es auch diese Perspektive in den Eltern zu öffnen, die ihre Kinder im Stich gelassen haben. So kannst du dir und anderen helfen, dass wieder mehr Glück in der Welt entsteht und du eine glückliche Partnerschaft in der Liebe und dem Berufsumfeld eingehen kannst, die nicht von den Mängeln einer unschönen Kindheit durchkreuzt wird. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt!