Da Frauen und Männer in einer binären Gesellschaft mit verschiedenen Anforderungen, Erwartungen und Stereotypen konfrontiert werden, lassen sich in der Sozialisation verschiedene Unterschiede im Verhalten feststellen. Diese geschlechtsspezifische Sozialisation sorgt für unterschiedliche Ausprägungen des Verhaltens. Dies sorgt dafür, dass Männer sich anders verhalten als Frauen. Diese Verhaltensweisen treffen natürlich nicht auf alle Männer zu, jedoch lassen sie sich generalisiert beobachten. Hier findest du 10 Anzeichen für toxische Maskulinität:
- übertriebenes Konkurrenzdenken
Ähnlich wie toxische Frauen, haben Männer ein übertriebenes Konkurrenzdenken. Dieses äußert sich jedoch nicht immer in Eifersucht, sondern eher in einem Wettkampf mit anderen Männern. Es zeigt sich ein unnatürlich hoher Leistungsdruck, in den Männer ihre Partner oft mit reinziehen.
- Höhere Risikobereitschaft
Toxische Männer begeben sich öfter in Risikosituationen als toxische Frauen. Der Unterschied ist, dass es sich bei toxischen Männern nicht um selbstzerstörerisches Verhalten handelt, sondern um zerstörerisches Verhalten. Toxische Männer neigen dazu, eher anderen zu schaden, als sich selbst.
- Aggressivität
Toxische Männer können Aggressivität nicht so leicht bewältigen wie normale Männer. Daher lassen sie ihre Aggressivität meist offen raus und das trifft Leute um sie herum. Während Frauen eher Drama verursachen, neigen Männer zu aggressivem Verhalten. Diese Aggressivität kann schnell zu Gewalt führen.
- Sexismus
Toxische Männer haben oft ein klares Bild über Geschlechterrollen. Einerseits zeigt sich das in bestimmten Erwartungen an sich selbst, andererseits auch in hohen erwartungen an ihren Partner. Eine Frau muss in sein Bild einer Frau passen. Wenn seine Partnerin nicht diesem Bild entspricht, bestraft er sie mit Zurechtweisung, Regeln und Beleidigungen.
- Antifeminismus
Nicht jeder Mann, der kein Feminist ist, ist toxisch. Jedoch ist ein wiederkehrendes Muster bei toxischen Männern eine abwertende Haltung gegenüber Feminismus. Dies kommt von den sexistischen Wertvorstellungen, die toxische Männer oft vertreten. Die Unabhängigkeit von Frauen bedeutet einen Machtverlust für toxische Männer.
- Abwertung und Herabwürdigung von Frauen
Toxische Männer beginnen meistens damit, fremde Frauen abzuwerten. Doch sie würden auch nicht davor zurückschrecken ihre eigene partnerin abzuwerten. Einerseits kommt diese Einstellung aus der sexistischen Denkweise, dass Männer über Frauen stehen. Andererseits besteht kein grundlegendes Verständnis von Respekt gegenüber Frauen.
- Machtausübung
Da ein toxischer Mann denkt, dass Männer über Frauen stehen, muss er die Macht über seine Partnerin demonstrieren. Dies geschieht vor allem durch Kontrollausübung über seine Partnerin. Kontrolle erfolgt durch Regeln und Verbote. Wenn die Partnerin sich nicht daran hält, wird ein toxischer Mann meistens zornig und bestraft sie.
- Angst vor Machtverlust
Da die Machtausübung für toxische Männer so wichtig ist, haben sie große Angst davor, diese Macht zu verlieren. Wenn die Partnerin sich nicht an aufgestellte Regeln und Verbote hält, bedeutet das, dass der toxische Mann die Kontrolle über sie verliert. Deshalb würde er alles in seiner Macht stehende tun, um die Kontrolle wiederzuerlangen.
- Übergriffigkeit
Um Macht und Dominanz über ihre Partner zu behalten, werden toxische Männer oft übergriffig. Dies kann mit ungewollten Küssen oder Berührungen anfangen und bis zu sexuellen Übergriffen gehen. Dabei nehmen sie keine Rücksicht auf den Wunsch des Partner.
- Gewalt
Toxische Männer neigen häufiger zu körperlichem Missbrauch und Gewalt an ihren Partnern als toxische Frauen. Wie bereits erwähnt, lassen toxische Männer ihre Aggressivität an anderen aus. Dies trifft oft ihre Partner.
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