• Intutition MBTI Jung
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Unterschiede von intuitiven und sensorischen Menschen (nach C.G. Jung)

Wenn es einen 6. Sinn gibt, ist es die Intuition, dieses instinktive Zusammenfassen von Erinnerungen und anderen Beweismaterialien, von den fünf Sinnen eingesammelt und vom Bewußtsein korreliert.

(William James May)

Laut Carl Gustav Jung haben Menschen entweder eine intuitive oder sensorische Wahrnehmung. Allerdings wäre es ungewöhnlich, wenn ein Mensch die Welt ausschließlich nur auf intuitive oder sensorische Weise wahrnimmt. Hier gibt es wieder viele Abstufungen zwischen den beiden Möglichkeiten. Meist überwiegt jedoch eine Form der Wahrnehmung, entweder die Intuition oder aber die Sensorik.

Wahrnehmung ist die Fähigkeit, mit der wir Menschen Informationen aufnehmen und deuten. Es werden Reize aus der Außenwelt um uns herum, und aus unserer Innenwelt aufgenommen und verarbeitet. Dies Aufnahme dieser Reize und ihre Verarbeitung passieren meist unbewusst. Es werden verschiedene Informationen zu einem einzigartigen und sehr subjektivem Gesamteindruck zusammengesetzt. Die Wahrnehmung ist auch eine Art Basis für unsere Emotionen, unser Denken und Handeln. Uns ist bewusst, dass jeder Mensch ein komplett subjektive Wahrnehmung hat. Das ist auf der einen Seite gut, da es natürlich keine objektive oder richtige Wahrnehmung gibt, so können viele verschiedene Perspektiven uns näher zu einem „Gesamtverständnis der Welt“ bringen. So wie Puzzleteile, die uns ein Stück näher an das fertige Bild bringen. Allerdings können durch verschiedene Wahrnehmungen auch Missverständnisse auftauchen, die wir vermeiden können, indem wir uns mit dem Thema der subjektiven Wahrnehmung befassen.

Was bedeutet sensorische Wahrnehmung?

Nach C. G. Jung nehmen die Empfindungstypen (sensorisch geprägte Menschen) ihre Welt hauptsächlich durch ihre fünf Sinne wahr. Also durch Hören, Riechen, Schmecken, Sehen und Tasten. Mit den Sinnen können sie konkrete, fassbare Dinge aufnehmen. Meist haben sie zudem ein größeres Interesse an Tatsachen und Fakten, weniger an Fantasie oder Abstraktion. Sie konzentrieren sich darauf, was da ist und weniger drauf, was sein könnte. Die Empfindungstypen haben den Vorteil, dass sie meist viele Details aus ihrer Umgebung wahrnehmen und ein gutes Erinnerungsvermögen an diese haben. Sie legen viel Wert auf die Erfahrungen, die sie gemacht haben. Das bedeutet, dass sie oft so handeln, wie es sich für sie in der Vergangenheit bewährt hat. Aus diesem Grund neigen die Empfindungstypen eher dazu, feste Routinen zu haben, die sie befolgen.

Im Umgang mit Menschen, die eine sensorische Wahrnehmung haben, kann es hilfreich sein, verschwommene Äußerungen zu vermeiden und stattdessen handfeste, konkrete Aussagen und Fakten auf den Tisch zu bringen. Die Fähigkeit der Empfindungstypen, Details wahrzunehmen und ihr guter Realitätssinn sollten geschätzt werden und kann intuitiven Menschen helfen, ihre Flüchtigkeitsfehler wahrzunehmen.

Zu den Empfindungstypen des MBTI gehören ISTJ, ISTP, ISFJ, ISFP, ESTJ, ESTP, ESFJ, ESFP

Was bedeutet intuitive Wahrnehmung?

Die Menschen, die von einer intuitiven Wahrnehmung geprägt sind, nehmen die Welt meist abstrakter wahr. Oft sehen sie nicht nur das was da ist, sondern, was sein könnte. Somit haben Intuitive meist die Fähigkeit zur Imagination und eine gute Vorstellungskraft. Das hilft ihnen, sich auf ein großes Ganzen zu konzentrieren, wobei Details manchmal untergehen können. Oft versuchen intuitive Menschen einen übergeordneten Sinn oder versteckte Zusammenhänge zu finden, anstatt sich auf das Konkrete zu konzentrieren. Zudem nehmen sie oft Möglichkeiten wahr, die anderen verborgen bleiben. Wenn man einem intuitivem Menschen eine Geschichte erzählt, werden ihn wahrscheinlich keine Details und ausschweifenden Beschreibungen über Kleinigkeiten interessieren, für ihn tun sie nichts zur Sache. Er wird versuchen, einen übergeordneten Sinn hinter der Geschichte, eine Moral, zu finden. Somit haben die Intuitiven den Vorteil, versteckte Zusammenhänge, Möglichkeiten oder einen dahinter liegenden Sinn wahrzunehmen. Allerdings übersehen sie dafür häufiger Details oder vergessen diese einfach.

Im Umgang mit intuitiven Menschen ist also wichtig, Gespräche über abstrakte Themen zu führen und sich nicht nur auf Gegenständliches zu fokussieren. Außerdem ist es wichtig, Visionen oder Ideen ernst zu nehmen und wertzuschätzen, anstatt sie als „Träumerei“ abzuweisen.

Zu den Intuitiven MBTI Typen gehören INTJ, INTP, INFJ, INFP, ENTJ, ENTP, ENFJ, ENFP

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