• Visionen Carl Gustav Jung MBTI
,

Träume und Visionen von C.G. Jung


Was ist der große Traum? Er besteht aus den vielen kleinen Träumen und den vielen Akten der Demut und Unterwerfung unter ihre Ausdeutungen. Er ist die Zukunft und das Bild der neuen Welt, die wir noch nicht verstehen. Wir können es nicht besser wissen als das Unbewusste und seine Andeutungen. Dort liegt eine Chance, das zu finden, was wir in unserer bewussten Welt vergeblich suchen. Wo sonst könnte es sein?

Ein solcher großer Traum soll auch dem Werk des berühmten Psychologen C.G. Jung zugrunde liegen. In seiner Schrift „Erinnerungen, Träume, Gedanken“ berichtet er von einer Zugreise, auf der er von einem Gesicht befallen wurde. Dieses Gesicht zeigte ihm eine ungeheure Flut, die alle nördlichen und tiefgelegenen Länder zwischen der Nordsee und den Alpen bedeckte. Diese Vision verwirrte ihn und machte ihm übel. Doch sie war der Ausgangspunkt für eine Reihe von Fantasien, die später in seinem Werk „Das Rote Buch“ zusammengefasst wurden.

Träume und Visionen von C.G. Jung spec 309

Ob es sich bei diesen Fantasien nun um Träume oder Visionen handelt, bleibt dabei zunächst unklar. Doch letztlich spielt dies auch keine große Rolle. Entscheidend ist vielmehr, dass Jung mit dem „Roten Buch“ eine Methode fand, um sich von der Psychoanalyse seines einstigen Mentors Sigmund Freud zu distanzieren. Dabei betonte er vor allem die visuellen Aspekte des Traumes und seine Bedeutung als Vision.

Während Freud den Traum als Rebus oder Bilderrätsel ansah, lehnte Jung diese logozentrische Deutung ab und unterstrich stattdessen die visuellen Elemente des Traums. Dies zeigt sich auch in seiner Beschäftigung mit Sequenzen von Visionen, die er in seinem Werk aufzeichnete. So bleibt das „Rote Buch“ bis heute ein faszinierendes Dokument einer einzigartigen psychologischen Entdeckungsreise, die uns tiefe Einblicke in die Welt des Unbewussten gewährt.

Jung hat sich von Anfang an für Sequenzen von Bildern interessiert, wie zum Beispiel die Visionen von Miss Miller in Symbole und Wandlungen der Libido (1911/1912), die Bilderreihe in Zur Empirie des Individuationsprozesses (1934; 1950) oder die Sequenz von Holzschnitten aus dem alchemistischen Traktat Rosarium philosophorum in der Psychologie der Übertragung (1946). Seit der Veröffentlichung des Roten Buches wissen wir, dass einige der Mandalas in Jungs Abhandlungen, Über Mandalasymbolik (1950), tatsächlich von Jung selbst gemalt wurden. Auch das große Seminar von 1934 bis 1939 über die Visionen von Christiana Morgan ist nicht zu vergessen (Jung, 1997).

Jung entdeckte aus eigenen Erfahrungen heraus, dass Bilder, gerade weil sie eine Sequenz sind, anders als einzelne Träume auszulegen sind. Diese Sequenz birgt eine Dynamik in sich, sie hat ein Ziel oder zumindest eine Richtung. Das bedeutet, dass die Bilder uns etwas über die Zukunft sagen; mehr noch – und das ist, so scheint mir, das ganze Wagnis der Analytischen Psychologie –, sie ermöglichen diese Zukunft, ja sie bringen sogar die Zukunft zustande! Das bedeutet auch, dass bei Jung die Sprache in den Hintergrund tritt und das Bild in den Vordergrund.

Man könnte den Unterschied zwischen Jung und Freud folgendermaßen charakterisieren: Freuds Traumtheorie ist eine Theorie der Immanenz, Jungs Traumtheorie dagegen ist eine Theorie der Transzendenz. Die Frage nach der visionären Komponente von Jungs Fantasien ist sehr wichtig, ja entscheidend. Denn sie lenkt unsere Aufmerksamkeit darauf, dass Jung – vor allem nach seinem Bruch mit Freud – auch einer anderen Tradition zuneigt, die völlig anders ist als die, aus der Freud schöpfte.

Gleichwohl ist es eine sehr theoretische Tradition, denn was bedeutet eigentlich Theorie? Etymologisch gesehen kommt das Wort aus dem Griechischen theorein (beobachten, betrachten, anschauen, schauen) und bedeutet so viel wie Anschauung, Überlegung oder Einsicht, wissenschaftliche Betrachtung oder aber Betrachtung oder Wahrnehmung des Schönen.

Eine der bedeutendsten Quellen dieser Tradition ist der Neuplatonismus im Allgemeinen und das Denken dessen Vertreters Plotin (205-270) im Besonderen. Bei Plotin wird das Eine als etwas Absolutes und Transzendentes gesetzt, jenseits der Begrifflichkeit; ja, jenseits des Seins. Dank der Hypostasen – dem Nous, den Ideen und der Seele – können wir zur Kenntnis zumindest einiger Aspekte des Einen gelangen, und zwar durch die Theoria oder die Kontemplation (vgl. Jacob, 1991; Böhm, 1996, S. 70 ff.). Als der klassische Text, in dem es um die kontemplative Theoria geht, gilt Plotins Enneade über Die Natur, die Betrachtung und das Eine, die auf diese eindrückliche und denkwürdige Weise beginnt:

Wenn wir nur spielend fürs erste, ehe wir uns an den Ernst machen, behaupteten: Nach der Betrachtung verlangen alle Dinge, auf dieses Ziel richten sie sich […]; und alle Dinge erlangen die Betrachtung in dem Grade, in dem es ihnen in ihrem naturgemäßen Zustand möglich ist […] – ertrüge man wohl das Unerwartete unseres Vorgehens? Nun, die Darlegung geht nur an uns, da kann es keine Gefahr bringen, wenn wir spielen mit dem, was unser eigen ist. Ist denn aber auch unsere gegenwärtige Betrachtung selber nur Spiel? Plotin, 1973, S. 37

Träume und Visionen von C.G. Jung spec 308

Was ist das, was ich da tue, ganz sicher ist es keine Wissenschaft, was ist es? Da sagte eine Stimme zu mir: Das ist Kunst. Das machte auf mich den denkbar merkwürdigsten Eindruck, denn ich war nicht im geringsten der Ansicht, daß Kunst sei, was ich schrieb.
Dann meinte ich: Vielleicht ist mein Unbewußtes gerade dabei, eine Persönlichkeit zu formen, die nicht ich bin, die aber unbedingt zum Ausdruck kommen will. Ich weiß nicht genau warum, aber ich wußte mit Gewißheit, dass die Stimme, die mir gerade gesagt hatte, mein Schreiben sei Kunst, von einer Frau kam. [ ] Nun, ich sagte dieser Stimme sehr nachdrücklich, daß, was ich tue, nicht Kunst sei, und ich fühlte in mir einen großen Widerstand wachsen. Indessen, keine Stimme hatte Erfolg und ich fuhr mit Schreiben fort.
Dann erlebte ich einen weiteren Schock, wie den ersten: Das ist Kunst. Diesmal erwischte ich sie und antwortete: Nein, es ist keine, und ich erwartete einen Streit.

C.G. Jung im Schwarzen Buch 2 über sich selbst

Jungs Beschäftigung mit seinen inneren Bildern und Fantasien bedeutete eine intensive Auseinandersetzung mit dem Kollektiven Unbewussten, die auch zu einer Veränderung seiner analytischen Arbeit führte. Er ermutigte die PatientInnen, sich auf ähnliche Selbstversuche einzulassen. Doch das war nicht immer leicht, denn die Pforte zu den inneren Bildern war oft verschlossen. Wie ein 400 Jahre altes Buch, das auf ewig verschlossen bleibt und seine Geheimnisse nur dem offenbart, der den richtigen Schlüssel findet.

Träume und Visionen von C.G. Jung spec 312

Was ist der große Traum? Er besteht aus den vielen kleinen Träumen und den vielen Akten der Demut und Unterwerfung unter ihre Ausdeutungen. Er ist die Zukunft und das Bild der neuen Welt, die wir noch nicht verstehen. Wir können es nicht besser wissen als das Unbewußte und seine Andeutungen. Dort liegt eine Chance, das zu finden, was wir in unserer bewußten Welt vergeblich suchen. Wo sonst könnte es sein?

Jung, Rotes Buch, 1973, S. 337 f.

Jung leitete seine PatientInnen an, Aktive Imagination auszuüben und zeigte ihnen, wie sie innere Bilder aufsteigen lassen, Visionen im Wachzustand auslösen und wie sie innere Dialoge führen und ihre Fantasien malen konnten. Dabei sollten sie versuchen, selbst in das Bild hineinzugelangen, zu einer seiner Figuren zu werden. Jung verlangte: „Sie müssen mehr in ihnen drin sein, das heißt, Sie müssen in ihnen Ihr eigenes bewusstes und kritisches Selbst sein, ihnen Ihre eigenen Urteile und Ihre Kritik aufzwingen.“

Träume und Visionen von C.G. Jung spec 307

Die Toten kamen zurück von Jerusalem, wo sie nicht fanden, was sie suchten. Sie begehrten bei mir Einlass und verlangten bei mir Lehre und so lehrte ich sie: Höret: Ich beginne beim Nichts. Das Nichts ist dasselbe wie die Fülle. Das Nichts oder die Fülle nennen wir das PLEROMA.

C.G. Jung verteilte 1916 als Broschüre “Septem Sermones ad Mortuoa” (Sieben Reden an die Toten) im Privatdruck an Freunde

Und so öffneten sich die Pforten und offenbarten eine Fülle von Visionen und inneren Bildern. C.G. Jung hat in seinen Schriften viele dieser Visionen beschrieben, sowohl eigene als auch die seiner Patienten. Eine vollständige Liste wäre sehr lang und umfassend, aber hier sind einige der bekanntesten Visionen, die Jung erwähnt hat:

Die „Weltuntergangsvision“

Eines Nachts hatte Jung eine Vision, die ihn erschütterte. Er sah den Himmel in Flammen stehen und hörte eine Stimme, die sagte: „Wir haben es vermasselt.“ Jung war sich sicher, dass dies eine Vision vom Weltuntergang war und dass die Menschheit dafür verantwortlich war.
Als er versuchte, die Bedeutung dieser Vision zu verstehen, wurde ihm klar, dass die Menschheit ihr Schicksal selbst in der Hand hatte. „Wir müssen unsere Einstellung ändern“, dachte Jung. „Wir müssen aufhören, uns selbst und unsere Umwelt zu zerstören. Stattdessen müssen wir Verantwortung übernehmen und eine positive Zukunft für uns und unsere Kinder schaffen.“ Die Weltuntergangsvision war für Jung ein Aufruf zur Veränderung und ein Appell an die Menschheit, ihre destruktiven Tendenzen zu überwinden. Obwohl es eine beängstigende Vision war, gab sie ihm auch Hoffnung, dass es noch nicht zu spät war, um die Welt zu retten.

Die „Vision von Salome“

In einer Vision sah Jung die biblische Figur Salome, die Tochter von Herodes, vor sich stehen. Salome war für ihren verführerischen Tanz bekannt, den sie für Herodes aufführte und der dazu führte, dass er ihr den Kopf von Johannes dem Täufer auf einem Teller als Belohnung versprach. Salome sagte zu Jung: „Ich repräsentiere die dunkle Seite der Weiblichkeit, die Verführung und die Zerstörung. Aber ich bin auch die Stimme der Leidenschaft und des Lebens. Du musst mich akzeptieren, um ein ganzes und erfülltes Leben zu führen.“ Jung erkannte in Salome eine archetypische Figur, die sowohl positive als auch negative Aspekte in sich vereinte. Er erkannte auch, dass viele Männer und Frauen in der modernen Welt Schwierigkeiten hatten, ihre eigenen „Salomes“ zu akzeptieren und zu integrieren, was zu inneren Konflikten und emotionalen Problemen führen konnte.

Die „Vision von Philostratus“

Jung hatte eine Vision von Philostratus, einem antiken griechischen Schriftsteller, der ihm sagte: „Die Götter sind tot, aber das bedeutet nicht, dass sie nicht mehr existieren. Sie leben in uns weiter, in unseren Träumen und Visionen. Indem wir uns mit ihnen verbinden, können wir unsere eigene Spiritualität und Weisheit entfalten.“ Jung erkannte, dass Philostratus ihm eine wichtige Botschaft über die Bedeutung der Mythologie und der Archetypen überbrachte. Diese alten Geschichten und Figuren können uns helfen, tiefere Schichten unseres Bewusstseins zu erschließen und uns mit unseren Wurzeln zu verbinden. Durch die Verbindung mit diesen Archetypen können wir unsere eigene Spiritualität und innere Führung finden.

Träume und Visionen von C.G. Jung spec 313

Die „Vision von Maria Prophetissa“

In einer Vision sah Jung die alchemistische Figur Maria Prophetissa vor sich, die ihm sagte: „Die Welt ist ein großer Alchemielabor, und du bist ein Teil davon. Deine Aufgabe ist es, die Zutaten zu mischen und zu transformieren, um etwas Neues und Wertvolles zu erschaffen.“ Jung erkannte in Maria Prophetissa eine archetypische Figur, die für die Alchemie und die Suche nach dem Stein der Weisen stand. Sie repräsentierte für ihn die Notwendigkeit, dass der Mensch durch die Suche nach Wissen und Transformation eine tiefere Bedeutung und Erfüllung im Leben finden kann.

Die „Vision von der Mutter Gottes“

In einer Vision sah Jung die Mutter Gottes vor sich, die ihm sagte: „Mein Sohn hat die Welt gerettet, aber ihr müsst eure eigene Rettung finden. Sucht in euch selbst nach der Verbindung zur göttlichen Quelle und lebt ein Leben voller Mitgefühl und Liebe.“ Jung erkannte in der Mutter Gottes eine archetypische Figur, die für die universelle Mutterliebe und Weisheit steht. Sie repräsentiert für ihn die Verbindung zur göttlichen Quelle, die in jedem von uns vorhanden ist, und die Notwendigkeit, uns mit dieser Quelle zu verbinden, um inneren Frieden und Erfüllung zu finden.

Die „Vision des Teufels“

Jung hatte eine Vision vom Teufel, der ihm erschien und ihn auf eine Reise durch die Hölle mitnahm. Während der Reise erlebte Jung verschiedene Qualen und Schrecken, die ihn tief erschütterten und ihn mit der Dunkelheit und dem Bösen in sich selbst konfrontierten.

Jung erkannte, dass die Vision des Teufels eine Aufforderung zur inneren Selbsterkenntnis war. Der Teufel repräsentiert für ihn die Schatten und negativen Aspekte unserer Persönlichkeit, die wir oft verdrängen oder leugnen. Indem wir uns mit diesen Schatten auseinandersetzen, können wir eine tiefere Selbstakzeptanz und Integration erreichen.

Träume und Visionen von C.G. Jung spec 310

Die „Vision vom König und der Königin“

In einer Vision sah Jung einen König und eine Königin, die in einem prächtigen Schloss regierten. Sie standen für ihn für die Archetypen des männlichen und weiblichen Prinzips und symbolisierten die Balance und Integration dieser Kräfte in uns selbst.

Jung erkannte, dass die Vision vom König und der Königin eine Aufforderung zur inneren Integration war. Wir müssen uns bemühen, sowohl unsere männlichen als auch weiblichen Eigenschaften auszudrücken und zu integrieren, um eine vollständigere und ausgeglichene Persönlichkeit zu erreichen.

Die „Vision von Christus“

Jung hatte eine Vision von Christus, der ihm als Symbol für die universelle spirituelle Kraft erschien. Christus stand für ihn für die Integration von Gegensätzen und die Überwindung von Dualismus und Polarität.

Jung erkannte, dass die Vision von Christus eine Aufforderung zur inneren Selbsterkenntnis war. Wir müssen uns bemühen, unsere spirituelle Seite zu entdecken und uns mit unserem inneren Selbst in Verbindung zu setzen, um eine tiefere und bedeutungsvollere Existenz zu erreichen.

Die „Vision vom Turm“

In einer Vision sah Jung einen Turm, der in eine Art vulkanischen Berg eingebettet war. Der Turm war von vier verschiedenen Tieren umgeben: einem Adler, einem Stier, einem Löwen und einem Menschen. Jedes dieser Tiere stand für eine bestimmte psychologische Kraft oder Tendenz. Jung erkannte, dass die Vision vom Turm eine Aufforderung zur inneren Integration war. Wir müssen uns bemühen, alle unsere psychologischen Tendenzen in Einklang zu bringen, um ein erfülltes und sinnvolles Leben zu führen.

Die „Vision vom Meer“

Jung hatte eine Vision vom Meer, das unendlich und unergründlich erschien. Das Meer stand für ihn für das kollektive Unbewusste, das in uns allen existiert. Es symbolisierte das Potenzial für unendliche Weite, aber auch für Unbekanntes und Unvorhersehbares. Jung erkannte, dass die Vision vom Meer uns auffordert, unser Bewusstsein zu erweitern und unser Potenzial voll auszuschöpfen. Indem wir uns bemühen, unsere unbewussten Anteile zu erkennen und zu integrieren, können wir ein sinnvolles und erfülltes Leben führen.

Träume und Visionen von C.G. Jung spec 311

Die „Vision vom Baum des Lebens“

In einer Vision sah Jung einen Baum, der stark und mächtig war und dessen Wurzeln tief in die Erde reichten. Der Baum symbolisierte für ihn das menschliche Selbst, das sowohl in der physischen als auch in der spirituellen Welt verankert ist. Jung erkannte, dass die Vision vom Baum des Lebens uns auffordert, unsere Verbindung zur Welt um uns herum zu vertiefen und unser Potenzial als Menschen zu entfalten. Indem wir uns bemühen, uns mit unserer Umwelt zu verbinden und unsere Wurzeln tief in die Erde zu graben, können wir ein erfülltes und sinnvolles Leben führen.

Die „Vision vom Stein“

In einer Vision sah Jung einen Stein, der schwer und undurchdringlich war. Der Stein symbolisierte für ihn das Unbewusste, das oft schwer zu durchdringen und zu verstehen ist. Jung erkannte, dass die Vision vom Stein uns auffordert, uns mit unseren unbewussten Anteilen auseinanderzusetzen und sie zu integrieren. Indem wir uns bemühen, unsere Schattenaspekte zu erkennen und anzunehmen, können wir ein sinnvolles und erfülltes Leben führen.

Die „Vision vom schwarzen Quadrat“

In einer Vision sah Jung ein schwarzes Quadrat, das für ihn die Dunkelheit und die Unbekannte symbolisierte. Das Quadrat forderte ihn auf, sich mit dem Unbewussten auseinanderzusetzen und die Schattenaspekte seines Selbst zu integrieren.

Jung erkannte, dass die Vision vom schwarzen Quadrat uns auffordert, unsere Ängste und Unsicherheiten anzunehmen und zu akzeptieren. Nur wenn wir uns unseren Schattenaspekten stellen, können wir ein erfülltes und sinnvolles Leben führen.

Fazit

Jung betrachtete Visionen als wichtige Quellen für Selbsterkenntnis und als Fenster in das Unbewusste. Er nutzte Visionen als Werkzeuge, um seinen Patienten zu helfen, tiefer in ihre eigenen psychischen Prozesse einzutauchen und ihre inneren Konflikte zu verstehen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert