Bei der musikalischen Intelligenz haben Menschen eine erstaunliche Fähigkeit, Töne, Intonation, Rhythmik, Klang, Strukturen und das Zusammenspiel in verschiedenen Kompositionen wahrzunehmen (Gardner 2011, S. 114). Indem sie sich mit Texten und Tänzen zur Musik ausdrücken, besteht eine Verbindung zu anderen Intelligenzen, wie beispielsweise der sprachlich-linguistischen oder der körperlich-kinästhetischen (Eisenbart 2004). Allerdings ist die musikalische Intelligenz nicht auf die gleiche Weise als „intellektuelle Fähigkeit“ (Gardner 2006, S. 9) zu betrachten wie die logisch-mathematische Intelligenz, da sie aufgrund anderer Kriterien herausragt. Musik kann auch mit Stimmungen und Gefühlen verbunden werden.

Komponistinnen, Komponisten, Dirigentinnen, Dirigenten, Musikerinnen, Musiker und Tänzerinnen, Tänzer besitzen eine ausgeprägte musikalische Intelligenz.

Ein praktisches Beispiel für die musikalische Intelligenz (music smart) ist, dass Lernende, die über eine ausgeprägte musikalische Intelligenz verfügen, eine große Begeisterung für Singen und Musizieren zeigen. Sie haben ein gutes Gehör für Umgebungsgeräusche und erfassen schnell neue Lieder und Rhythmen. Sie verbinden Gefühle und Bilder mit Musik und haben Vorlieben für verschiedene Musikrichtungen. Zudem summen und singen sie ständig.

Für diese Schülerinnen und Schüler eignen sich folgende Lerntechniken besonders gut:

• Hörbücher anhören
• laut vorlesen
• Themen mit Musik verbinden
• Gelerntes in einem bestimmten Rhythmus sprechen
• beim Schreiben und Zeichnen Musik hören
• auf Tonband aufnehmen
• Gelerntes in einem Rap verarbeiten (z.B. das Einmaleins)
• im Takt lesen und schreiben

Lerntypgerechte Beispiele

Wir haben herausgefunden, dass Menschen mit ausgeprägter musikalischer Intelligenz eine besondere Affinität zu Klängen, Rhythmen und Strukturen haben. Doch nun wollen wir tiefer in die Geheimnisse dieses faszinierenden Themas eintauchen. Tauchen wir ein in das musikalische Universum und entdecken wir weitere verborgene Facetten.

Hinter den Kulissen der Orchestermagie: Die Welt der Orchester ist ein Ort der Magie, der durch die jährliche Übertragung des Neujahrskonzertes der Wiener Philharmoniker weltweite Bekanntheit erlangt hat. Doch was steckt hinter dieser beeindruckenden Darbietung? In einem Orchester vereinen sich zahlreiche Instrumente zu einem harmonischen Ganzen. Jedes Instrument hat eine einzigartige Klangfarbe und spielt eine bestimmte Rolle im Gesamtklang. Die Sitzordnung im Orchester ist dabei von großer Bedeutung, da sie die räumliche Anordnung der Klänge beeinflusst und das Zusammenspiel der Musikerinnen und Musiker ermöglicht.

Die verborgenen Geschichten der Instrumente: Neben der Funktion im Orchester haben die Instrumente selbst ihre eigenen Geschichten. Ein Klick führt uns zu einer interaktiven Übersicht über die verschiedenen Instrumente. Doch diese Übersicht zeigt uns nicht nur die gängigen Instrumente wie Violine, Klarinette oder Trompete, sondern offenbart auch ihre vielfältigen Varianten. Von der Altflöte bis zur Bratsche gibt es eine ganze Welt unterschiedlicher Ausführungen. Jedes Instrument hat seine eigene Kurzbiografie, die es zu entdecken gilt. In der Präsentation vor den Freunden können wir diese Geschichten zum Leben erwecken und einen Blick hinter die Kulissen der musikalischen Vielfalt werfen.

Die Schöpfung eines Hörbuchs: Um das Gelernte festzuhalten und mit anderen zu teilen, nutzen wir moderne Technologie und erstellen ein Präsenation oder sogar ein kleines Hörbuch am Handy. Hierbei wählen wir zwei Instrumente aus, deren Funktion und Aufgabe wir im Orchester erklären. Durch Hörproben vermitteln wir den Klang und die einzigartigen Eigenschaften der Instrumente. Doch es geht über das Klangliche hinaus. Wir tauchen ein in die verschiedenen Arten der Instrumente und enthüllen ihre geheimnisvollen Unterschiede. Die Kurzbiografien der Instrumente, in Form einer Präsentation vorgetragen, bringen uns und unsere Mitschülerinnen und Mitschüler in eine Welt der faszinierenden Klänge und Geschichten.