Allgemein

In einer fernen Zeit, in der die Menschen die Tiefe ihrer eigenen Psyche noch nicht vollständig erkannt hatten, wurden Konzepte entwickelt, um die unendlichen Facetten der menschlichen Persönlichkeit zu beschreiben. Das bekannteste davon ist das Myers-Briggs-Typindikator-System, kurz MBTI genannt. Doch es gibt auch andere, wie das Enneagramm, Keirsey Temperament Sorter, Jungian Typology, Socionics, StrengthsFinder, The Birkman Method, Hogan Assessment Systems, Predictive Index oder das Big Five Modell, die alle auf unterschiedliche Weise versuchen, die verschiedenen Arten und Dimensionen der menschlichen Persönlichkeit zu beschreiben. Wie die Runen, die einst von den nordischen Kriegern verwendet wurden, um ihre Identität und ihr Schicksal zu beschreiben, so können auch die verschiedenen Persönlichkeitstypen und -modelle helfen, uns selbst besser zu verstehen und unser Potenzial zu entfalten. Aber wie bei allen Dingen, die von Menschen erschaffen wurden, haben sie auch ihre Grenzen und Schwächen.

Das MBTI-System basiert auf den Theorien des berühmten Schweizer Psychologen Carl Gustav Jung, der vier Hauptkognitive Funktionen beschrieb, die die Art und Weise beeinflussen, wie wir denken, fühlen und handeln. Diese sind die Funktionen des Denkens, Fühlens, Empfindens und Intuitivens, die alle in verschiedenen Kombinationen auftreten und zu den 16 verschiedenen MBTI-Typen führen. Das Enneagramm hingegen beschreibt die Persönlichkeitstypen anhand von neun verschiedenen „Enneatypen“, die jeweils verschiedene Verhaltensmuster, Motivationen und Weltanschauungen aufweisen. Obwohl es weniger wissenschaftlich ist als das MBTI-System, hat es dennoch eine treue Anhängerschaft, die von seiner tiefen Einsicht in die menschliche Natur und seine Fähigkeit, transformative Wachstumsprozesse zu initiieren, angezogen wird. Und schließlich gibt es das Big Five-Modell, das die menschliche Persönlichkeit anhand von fünf grundlegenden Dimensionen beschreibt: Offenheit, Gewissenhaftigkeit, Extraversion, Verträglichkeit und Neurotizismus. Obwohl es nicht so bekannt ist wie das MBTI- oder Enneagramm-System, hat es dennoch einen wichtigen Platz in der modernen psychologischen Forschung eingenommen.

Wie bei allen Persönlichkeitstypen und -modellen sollten wir jedoch nicht vergessen, dass wir alle einzigartige und komplexe Individuen sind, die sich nicht einfach in eine Schublade stecken lassen. Wir sollten uns vielmehr auf unsere eigenen Reisen zur Selbsterkenntnis begeben und uns von diesen Modellen inspirieren lassen, um uns selbst besser zu verstehen und unser Potenzial zu entfalten.